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Anne Frank in Norden

Begrüßung und Dank. Eröffnung Anne-Frank-Ausstellung im UGN, 21. April 2023

Posted on 9. Mai 2023

Begrüßung und Dank

Eröffnung Anne-Frank-Ausstellung

im UGN, 21. April 2023

Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren,

ich darf sie heute im Namen des Schulleiters Wolfgang Grätz und der gesamten Schulgemeinschaft hier zur Eröffnung der Anne-Frank-Anstellung im Ulrichsgymnasium Norden recht herzlich begrüßen.

Im Einzelnen möchte ich begrüßen:

Herrn Pastor Martin Specht für die ev.-lutherische Kirchengemeinde Ludgeri, Norden;

Herrn Florian Eiben, den Bürgermeister der Stadt Norden;

Herrn Oberstudiendirektor Wolfgang Grätz für das Ulrichsgymnasium Norden;

Frau Mirjana Culibrìk für das Ostfriesische Teemuseum;

Herrn Ingo Brickwedde für das Polizeikommissariat Norden und in Vertretung des Polizeipräsidenten;

Herrn Olaf Meinen, den Landrat des Landkreises Aurich;

Herrn Wolfgang Kellner als Vorsitzenden der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Ostfriesland;

Frau Veronika Nahm als Direktorin des Anne-Frank-Zentrums Berlin hätten wir gern heute hier begrüßt, doch der Bahnstreik hat ihre Reise verhindert.

Auch die Musizierenden, die Peer Guides und ihre Eltern, die Mitglieder des Kollegiums, die Vertreterinnen der Presse sowie die allgemeine Öffentlichkeit seien hiermit herzlich begrüßt.

Der Bahnstreik ist nur ein Indiz dafür, wie sehr diese Ausstellung ein Spiegel der gegenwärtigen Lage unserer Gesellschaft ist. Ein weiteres Indiz ist die lange Vorbereitungszeit, denn wegen der Pandemie konnte der ursprüngliche Termin April/Mai 2020 nicht eingehalten werden. Seit der letzten Ausstellung im August/September 2017 hat sich auch gesamtgesellschaftlich und politisch so viel verändert, daß der Charakter der Einmaligkeit dieses Ereignisses für die Schule in Norden und die Stadt Norden noch einmal unterstrichen werden muß.

Danken möchte ich zunächst dem Kunstkollegium des UGN für die Bereitschaft, erneut zwei Kunsträume für die Dauer der Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Dem Vertretungsplaner sei für die Mühe gedankt, alle betroffenen Kunstgruppen umzulegen. Schulleiter und Kollegium, dem Sekretariat, dem gesamten pädagogischen und nicht-pädagogischen Mitarbeiterstab sowie der Kirchengemeinde und dem Küster der Ludgerikirche sei für ihre vielfältige und tatkräftige Unterstützung bis in buchstäblich letzter Minute an diesem Freitag gedankt. Jochen Fischer sei gedankt für die Organisation verschiedener musikalischer Ensembles, auch heute wieder, wo gleich mehrere Gruppen zu verschiedenen Anlässen spielen sowie für Auswahl und Arrangement der Musikstücke passend zum Anlaß. Der AG-Erinnerungsarbeit, die den Kern der Peer Guide-Gruppe bildet, sei ebenso gedankt wie den spontanen vielen helfenden Händen aus den Klassen 10d, 11c, 11e, ohne die der Aufbau am Mittwoch nicht so rasch zu Ende gegangen wäre. Mehreren Generationen der verschiedenen AGs zum Thema sei gedankt für die Bereitschaft, für dieses Projekt Geld zu sammeln durch Waffel-, Crêpe- und Kuchen- sowie Kalenderverkauf. Der Stadt Norden sei ausdrücklich gedankt für die finanzielle Unterstützung, ohne die die Ausstellung nicht möglich gewesen wäre. Doch auch die vielen anonymen Spender und Spenderinnen im Sinne der Erinnerungsarbeit am UGN und darüber hinaus möchte ich noch einmal nennen. Denn sie alle haben auf John F. Kennedys berühmten Satz: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann. Frage vielmehr, was du für dein Land tun kannst“ im Sinne dieses Projekts reagiert.

Schließen möchte ich mit einem knappen Rückblick auf die Geschichte dieser Ausstellung, die untrennbar mit persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen verbunden ist. 1997 erlebte ich im Haus der Niederlande in Münster Melissa Müller, eine junge Österreicherin, die damals die erste Anne-Frank-Biographie vorgelegt hatte. Überrascht hat mich damals schon die Tatsache, eine Biographie einer Jugendlichen vorzulegen, die nicht einmal 16 Jahre alt geworden war. Eine ältere Anne-Frank-Ausstellung sah ich in Mosbach am Neckar im Herbst 1998. Schon mit einer Klasse besuchte ich die gleiche Ausstellung im Februar 2004 im Zollhaus von Leer, wo auch ein Waggon auf inzwischen abgebauten Gleisen stand, der nachweislich nach Auschwitz gerollt war und der Teil des Fuhrparks der Norder Museumseisenbahn ist. Mit der gesamten Gruppe verbrachten wir einige Minuten im Waggon. Diese Erfahrung und auch die Reaktion der Jugendlichen prägten sich mir ein. Das Jahr 2016 führte dann durch die Initiative der Stadt Norden zur Ausrichtung der Anne-Frank-Ausstellung im UGN im Jahr unseres 450. Bestehens. Der damalige Fachobmann Geschichte leitete die Anfrage des Anne-Frank-Zentrums an mich weiter. Durch den Besuch in Auschwitz im Oktober 2016 mit der AG des Relais de la mémoire und der Beschäftigung mit den Erinnerungen von Tanya Josefowitz, die wenige Wochen älter war als Anne Frank und mit 93 Jahren im Dezember 2022 verstarb, waren die Arbeitsfelder neben dem Fachunterricht für nun fast sieben Jahre abgesteckt. Mit der Ausstellungseröffnung heute schließt sich für mich ein Kreis, denn die Geschichte von Anne Frank wird in Norden im Zusammenhang der lokalen jüdischen Geschichte sichtbar gemacht. Sowohl im Gymnasium als auch im ostfriesischen Teemuseum und an Sonnabenden in den Räumen des Vereins Synagogenweg e.V. kann die jüdische Geschichte Nordens erkundet werden. Hinzu kommen die Stolpersteine verteilt über die Stadt. Zur Vertiefung werden aktuelle und künftige Schülerinnen und Schüler ihren Beitrag leisten. Trotz aller düsteren aktuellen Momente stimmt diese Aussicht mich heute hoffnungsfroh.

Jörg W. Rademacher, Organisator der Ausstellung,UGN

Programmfolge der Eröffnungsveranstaltung:

Musik I (Trio: Hedda Saathoff (Klarinette), Silas Gora (Flügelhorn), Lewin Aderhold (Klavier), UGN, angeleitet und vorgestellt von Jochen Fischer
Grußwort: Pastor Martin Specht, ev.-luth. Kirchengemeinde Ludgeri, Norden
Grußwort: Wolfgang Grätz, Schulleiter des UGN
Grußwort: Olaf Meinen, Landrat des Landkreises Aurich
Musik II (Trio, UGN)
Grußwort: Wolfgang Kellner, Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Ostfriesland
Grußwort: Veronika Nahm, Direktorin des Anne-Frank-Zentrums Berlin
Peer Guides der Norder Anne-Frank-Ausstellung im Gespräch (Rademacher in Vertretung)
Musik III (Trio, UGN)
Gang zum Kunstgebäude und Besuch der Ausstellung (noch ohne Begleitung durch Peer Guides)

©2025 Anne Frank in Norden

Erstellt von Erik Uden, Gewartet und Entwickelt mit viel ❤️ von Uden AI